Jenseits der Hanauer Landstraße finden Besucher von Interxion diverse Gebäude, die alle recht unscheinbar aussehen. Beim neuen, insgesamt 3600 Quadratmeter großen, Rechenzentrum FRA8, dessen erster Bauabschnitt eingeweiht worden ist, fällt einem zuerst der hohe Zaun mit dem Natodraht auf. Wer dieses Gebäude betritt, braucht eine Zugangsberechtigung, und muss zuerst seine auf einer Karte abgespeicherten biometrischen Daten und das Gewicht abgleichen lassen. Dort, wo momentan noch große leere Räume zu bestaunen sind, werden demnächst Server aller namhaften Internetplattformen und Onlinedienstleister stehen und wer gerne wissen möchte, wo seine Cloud verborgen ist, der könnte ebenfalls bei Interxion, einem „Anbieter von Carrier-neutralen Rechenzentrumsdienstleistungen für Colocation“, wie das Unternehmen es selbst nennt, fündig werden. Eine hochsensible Angelegenheit also. Daher bietet das neue Rechenzentrum nun auch besondere Vorkehrungen zum Schutz der empfindlichen Anlagen, bei denen es fatal wäre, wenn sie überhitzen würden. 21 bis 22 Grad Raumtemperatur sollte das Rechenzentrum haben. Eine ausgeklügelte adiabatische Kühlung durch gesammeltes Regenwaser und ein mit Argon funktionierendes Löschsystem sind dabei nur einige Details, die für die Sicherheit der Dateninfrastruktur integriert wurden. Schutzmaßnahmen für einen rasant steigenden Markt.